Lokales Traumazentrum
Nach intensiven Vorbereitungen und einem erfolgreichen Audit in 2011 wurde dem Krankenhaus Seehausen durch die DIOcert GmbH im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie bescheinigt, dass das Krankenhaus in Seehausen als Lokales Traumazentrum im TraumaNetzwerk DGU TNW Sachsen-Anhalt die Anforderung zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und die Kriterien TraumaNetzwerk DGU (https://www.traumanetzwerk-dgu.de/) erfüllt.
Im Weißbuch der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. sind Empfehlungen zur Struktur, Organisation und Ausstattung der Schwerverletzten-Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland zusammengefasst.
Die Aufgaben des TraumaNetzwerkes bestehen in der Erhaltung und Verbesserung der Versorgungsqualität von Schwerverletzten. Dies wird u. a. durch die flächendeckende Einrichtung lokaler Traumazentren – wie jetzt im Krankenhaus Seehausen – erreicht. Im lokalen Traumazentrum können Schwerverletzte erstversorgt und anschließend, falls notwendig, in ein regionales Traumazentrum oder überregionales Traumazentrum verlegt werden.
Um die Erstversorgung von Schwerverletzten vornehmen zu können, müssen bestimmte räumliche und personelle Voraussetzungen in der Notaufnahme und im Schockraum sowie auf der Intensivstation erfüllt werden. Die DIOcert GmbH hat bescheinigt, dass das Krankenhaus Seehausen diese Voraussetzungen erfüllt.
Endoprothetikzentrum (EPZ)
EndoProthetikZentrum Seehausen & Wittenberge der Klinik für Viszeral- und Unfallchirurgie am Krankenhaus Seehausen
Das Krankenhaus Seehausen und die Orthopädische Gemeinschaftspraxis für konservative und operative Therapie Dr. Bombrich und Dr. Völzer in Wittenberge arbeiten erfolgreich im EndoProthetikZentrum zusammen. Unsere Patient:innen profitieren von dieser engen Zusammenarbeit und erhalten eine optimale endoprothetische Versorgung von Hüft- und Kniegelenken.
Wir nehmen am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil.
Orthopädische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. J. Bombrich Dr. med. J.-U. Völzer
Perleberger Str. 118
19322 Wittenberge
Tel: (03877) 563 350
Gütesiegel der Deutschen Herniengesellschaft
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie des Krankenhauses Seehausen hat das Gütesiegel der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) erhalten. Damit wird dem Team unter chefärztlicher Leitung von Alwin M. Bulla die qualitätsgesicherte Expertise bei der operativen Versorgung von Hernien (Bauchwandbrüchen) attestiert. Unter diesem Begriff Hernien werden in der Medizin u.a. Leisten-, Nabel-, Narben- und Zwerchfellbrüche zusammengefasst, wie sie an natürlichen Schwachstellen des Bindegewebes auftreten. Für die Zertifizierung waren anspruchsvolle Kriterien zu erfüllen, die sich u.a. auf besonders niedrige Komplikationsraten, eine Mindestmenge an Fallzahlen sowie einschlägige Fortbildungsangebote beziehen.
„Wir freuen uns sehr über diese wertvolle Auszeichnung unserer Fachkunde und Erfahrung, dem gesamten Team gilt für diese Leistung Dank und Anerkennung“, verweist der Ärztliche Direktor Dr.Dr. Daniel Kügler auf die intensive Arbeit, die der Zertifizierung vorausgegangen ist. Beispielsweise musste dafür ein umfangreiches Nachuntersuchungsprogramm (Follow-up) eingeführt werden, um die Verläufe nach den Operationen erfassen und auswerten zu können.
„Im Krankenhaus Seehausen werden zahlreiche Hernienoperationen durchgeführt, wobei Leistenbrüche mit einem Anteil von 60% zu den besonders häufigen Eingriffen gehören“, berichtet Chefarzt Alwin M. Bulla. Alle gängigen Verfahren zur Hernienversorgung werden in Seehausen angeboten: sowohl offene Verfahren als auch solche der sogenannten Schlüssellochchirurgie, bei denen der Chefarzt und sein Team mithilfe ausgefeilter Technik besonders kleine, nahezu unsichtbare Narben erreichen können. Und das meist als ambulante Operation, so dass die Patienten nachmittags schon wieder zuhause sind.