DAS Kochrezept für die optimale Schmerztherapie gibt es nicht, ABER …
Für uns steht außer Frage, dass die schmerzmedizinische Versorgung von Patienten im Krankenhaus obligatorischer Bestandteil ärztlichen Handelns ist. Dazu ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess Beteiligten notwendig. Entscheidend sind nicht nur ärztliche Maßnahmen in Diagnostik und Therapie vorhandener oder auftretender Schmerzen, auch Pflegekräfte und Physiotherapeuten haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie effizient Schmerzen während eines stationären Aufenthaltes und auch danach behandelt werden können. Seit Jahren ist das „Konzept Schmerzmanagement“ am Krankenhaus etabliert.
Mit Einführung der digitalen Patientenakte konnte unser Qualitätsstandard auch in der Schmerztherapie verbessert werden. Akute und chronische Schmerzen werden nach festgelegten Standards therapiert. Wir erfassen regelmäßig die Schmerzintensität. Sind Patienten nicht in der Lage ihren Schmerz selbst einzuschätzen (z. B. beatmete Patienten, Patienten mit Demenz o. a. kognitiven Erkrankungen), wird insbesondere durch die Pflege die Fremdeinschätzung des Schmerzes übernommen. Dies liegt uns sehr am Herzen, da auch diese Patienten das Recht auf eine suffiziente Schmerztherapie haben.
„Nichts ist so individuell wie das Schmerzempfinden. Daher ist die persönliche Einstellung, die eigene Fähigkeit, die Erfahrung und eine gute Beobachtungsgabe zur Schmerzwahrnehmung aller Mitbehandelnden entscheidend für eine suffiziente Schmerztherapie im Krankenhaus.“
Im Rahmen einer Operation wird für den Patienten das schonendste Narkoseverfahren ausgewählt. Zunehmend kommt die Regionalanästhesie zum Einsatz. Neben rückenmarksnahen Regionalanästhesieverfahren (Spinalanästhesie/Periduralanästhesie) können sogenannte Nervengeflechte als auch einzelne Nerven durch Lokalanästhetika in der Schmerzweiterleitung blockiert werden.
Wichtig ist uns die Sicherheit des Patienten. Dazu werden Mitarbeiter regelmäßig geschult.
Ziel der Schmerztherapie ist es, nicht nur den Schmerz zu reduzieren und die Mobilisierung zu beschleunigen, sondern dadurch Nebenwirkungen zu reduzieren und postoperative Komplikationen zu vermeiden.