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Trägerwechsel - Salus Altmark Holding übernimmt Krankenhaus in Seehausen

Voraussichtlich Anfang März 2024 wird das Krankenhaus in den regional bereits etablierten SAH-Gesundheits- und Sozialverbund integriert.
Das Leistungsspektrum des Krankenhauses soll erhalten bleiben und weiterentwickelt werden.

Die Salus Altmark Holding gGmbH (SAH) baut ihr medizinisches Versorgungswerk in der Altmark weiter aus. Beginnend voraussichtlich Anfang März 2024, wird das Agaplesion Diakoniekrankenhaus Seehausen in den regional bereits etablierten SAH-Gesundheits- und Sozialverbund integriert. Das Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 114 Betten wird nunmehr neben der Salus gGmbH und der Altmark-Klinikum gGmbH als dritte Tochtergesellschaft in die Salus Altmark Holding eingegliedert. Die Patientenversorgung wird im Zuge des Trägerwechsels kontinuierlich in bewährter Weise weitergeführt.

Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne bezeichnet die Integration des Krankenhauses in den Salus-Verbund als gute Nachricht für die Region: "Es handelt sich um einen versorgungsrelevanten Standort, der die heutigen Anforderungen an ein Gesundheitszentrum im ländlichen Raum bereits erfüllt. Darum soll das Leistungsspektrum dort auch erhalten bleiben und weiterentwickelt werden. Mit dem Krankenhaus Seehausen, das sich gut in den Salus-Verbund einfügt, wird es weiterhin eine gute, wohnortnahe medizinische Versorgung im Norden Sachsen-Anhalts geben.

SAH-Geschäftsführer Jürgen Richter erklärt die Motivation, sich am strukturierten Verkaufsverfahren für das Diakoniekrankenhaus Seehausen zu beteiligen, mit dem Selbstverständnis der Verantwortung als öffentlicher Träger der Gesundheits- und Sozialwirtschaft: "Wir verstehen uns als Gestalter einer nachhaltigen Zukunft für die somatische und psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung in unseren Standort-Regionen - auch und gerade dort, wo uns besondere Herausforderungen erwarten," nimmt er u.a. Bezug auf die ländlich geprägte Altmark mit ihrer infrastrukturellen und demografischen Spezifik. "Der Schulterschluss mit dem Krankenhaus Seehausen stärkt unser medizinisches Versorgungsangebot für die Bevölkerung im Norden Sachsen-Anhalts und die Möglichkeiten zur regionalen Zusammenarbeit. Das Miteinander ist für unseren Verbund zugleich ein wertvoller Zugewinn an Erfahrung und Kompetenz. Die zukunftsfähige Entwicklung werden wir mit der hoch engagierten, ihrem Hause und den Patienten eng verbundenen Belegschaft gemeinsam gestalten. Begleiten wird uns dabei der Respekt vor gewachsenen Traditionen, Werten und Erfahrungen", so Jügen Richter, der den 211 Mitarbeitenden im Hinblick auf den Trägerwechsel eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie Kontinuität bei den Rahmenbedingungen zusichert. "Dazu gehören natürlich auch die arbeitsvertraglichen Vereinbarungen", verweist er darauf, dass die SAH alle Verträge, Rechte und Pflichten übernimmt.

Es ist geplant, das Krankenhaus Seehausen mit dem bisherigen Leistungsspektrum weiterzuführen und weitere Angebotsverbesserungen voranzubringen. Dies umfasst die chirurgische, internistische und intensivmedizinische Betreuung von Patientinnen und Patienten sowie die dafür notwendigen Funktionsbereiche. Außerdem wird eine Notfallambulanz für den nördlichen Bereich des Landkreises Stendal vorgehalten.

Schon bislang ist die Salus Altmark Holding mit stationären, tagesklinischen und ambulanten Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Uchtspringe, Gardelegen, Stendal und Salzwedel präsent. Im Diakoniekrankenhaus Seehausen betreigt die Salus seit 14 Jahren erfolgreich eine Tagesklinik der Erwachsenenpsychiatrie und psychotherapie mit Institutsambulanz. "Unser gemeinsames Trägermodell bietet Chancen, den künftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen auch vor dem Hintergrund knapper personeller und finanzieller Ressourcen gerecht zu werden", zeigt sich SAH-Geschäftsführer Jürgen Richter zuversichtlich. "Wir schärfen unser Profil als innovativ vernetzter Verbund, der auf den Versorgungsbedarf und die Bedürfnisse der Menschen in seinen Standort-Regionen spezialisiert ist."

Foto: Arbeiten bei der Vorbereitung des Trägerwechsels eng zusammen: Dirk Herrmann, Geschäftsführer des Agaplesion Diakoniekrankenhauses Seehausen (l), und Jürgen Richter, Geschäftsführer der Salus Altmark Holding